9. Nov

Nordchina versinkt im Smog des Grauens


Smog in Nordchina. Foto: fmk

Smog in Nordchina. Foto: fmk

Kurz vor der Klimakonferenz in Paris zeigt sich der hohe Kohleverbrauch besonders schmutzig

Peking. In der Luft schwebt so viel Feinstaub, dass eine ganz neue Sorte von optischen Phänomenen entsteht: Leuchtreklamen scheinen wie losgelöst über dem Straßenrand zu schweben, während Autofahrer die Fahrbahnmarkierungen nicht mehr erkennen können. „Wie fühlt sich 1400 an? Es ist wie ein fester Gegenstand, mit dem man zusammenstößt, wenn man aus der Tür tritt“, beschreibt ein Blogger aus der nordchinesischen Provinzhauptstadt Shenyang das Gefühl im Rekord-Smog am Montag. Weiterlesen…

7. Nov

Herr Xi schüttelt Herrn Ma die Hand


Historische Gespräche zwischen China und Taiwan – Propaganda in Peking, Proteste in Taipeh

Peking. Die Staatschefs von China und Taiwan haben versprochen, den Friedensprozess zwischen ihren Ländern zu vertiefen. „Keine Kraft kann uns trennen“, sagte am Samstag der chinesische Präsident Xi Jinping in Singapur. Xi sprach danach eine halbe Stunde mit Taiwans Präsidenten Ma Ying-jeou über die Beziehungen zwischen beiden Ländern. „Wir sind verschiedenen Wirtschaftssystemen gefolgt, aber wir haben auch viele Gemeinsamkeiten“, sagte Ma. „Wir wollen nun unsere Animositäten verringern.“ Es war das erste Treffen auf Ebene der Präsidenten seit der Teilung Chinas 1949. Weiterlesen…

5. Nov

Gespräche ohne Kompromisse


Es klingt wie in Durchbruch in einer gestörten Beziehung: Die Präsidenten Chinas und Taiwans wollen am Wochenende erstmals in der Geschichte miteinander sprechen. Tatsächlich handelt es sich bei dem Treffen um einen historischen Schritt. Doch ebenso wie eine weitere Annäherung ist eine Wende zum Schlechteren denkbar. Weiterlesen…

2. Nov

Verhaltene Reaktionen auf Abschaffung des Ein-Kind-Zwangs


Mutter mit Einzelkind in Peking-Sanlitun. Foto: fmk

Mutter mit Einzelkind in Peking-Sanlitun. Foto: fmk

Die Auswirkung des Politikwechsel sind umstritten: Die Gesellschaft hat sich an kleine Familien gewöhnt

Peking. Die Kommunistische Partei stellt die Aufhebung der berüchtigten Ein-Kind-Politik in Aussicht – und gerade die Generation der Einzelkinder reagiert mit einem ordentlichen Schuss Zynismus: „Wenn man den Medien-Hype sieht, könnte man meinen, dass es jetzt Pflicht wird, zwei Kinder zu haben“, sagt die Journalistin Yan Yan. „Ich bin heilfroh, dass es nicht so ist!“ Sie selbst, in den 1980er-Jahren geboren, sei mit einem Kind völlig zufrieden. Mehr können sie und ihre Mann sich weder finanziell noch nervlich leisten, meint sie. Weiterlesen…

30. Okt

China sagt Merkel Hilfe für Ursprungsländer zu


Kanzlerin Merkel auf der Pressekonferenz mit Li Keqiang in Peking. Foto: fmk

Kanzlerin Merkel auf der Pressekonferenz mit Li Keqiang in Peking. Foto: fmk

 

Besuch der Kanzlerin in Peking steht im Zeichen der Flüchtlingskrise

Peking. Die chinesische Regierung hat sich gegenüber Kanzlerin Angela Merkel bereiterklärt, einen stärkeren Beitrag zur Überwindung der Flüchtlingskrise zu leisten. „Wir werden gerade angesichts des bevorstehenden Wintereinbruchs neue Hilfe anbieten“, sagte Premier Li Keqiang am Donnerstag in Peking nach Gesprächen mit der Bundeskanzlerin. China sei bereit, die Ursprungsländer der Flüchtlinge zu stärken und dort die Armut zu bekämpfen. Li lobte auch Deutschland: „Wir würdigen in dieser humanitären Krise das Engagement der betroffenen Länder, die Not der Flüchtlinge zu linden.“ Weiterlesen…

29. Okt

China schafft Ein-Kind-Politik ab


Chinesische Familie: Bald zwei Kids statt nur einem. Foto: fmk

Chinesische Familie: Bald zwei Kids statt nur einem. Foto: fmk

Alle Paare dürfen künftig zwei Kinder bekommen – Aktien der Hersteller von Babynahrung steigen

Peking. Der bekannte Regisseur Zhang Yimou wird sich ärgern. Im vergangenen Jahr erst hat die Familienplanungsbehörde seines Landes ihm eine Strafe von einer guten Million Euro aufgebrummt – weil seine Frau zwei Kinder zu viel geboren hat. Jetzt schafft China die berüchtigte Ein-Kind-Politik überraschend ab. „Alle Paare dürften künftig zwei Kinder haben“, teilte das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei über die Nachrichtenagentur Xinhua mit. Die Kehrtwende in der staatlichen Familienplanung ist Teil des 13. Fünfjahresplans für die Entwicklung Chinas von 2016 bis 2020. Weiterlesen…

27. Okt

US-Kriegsschiff vor Südchina: harmloser, als es aussieht


USS Lassen (Foto der US-Marine)

USS Lassen (Foto der US-Marine)

Signal aus Washington: Wir behaupten unsere Dominanz im Pazifik

Peking. Amerika demonstriert seinen Vormachtanspruch im südchinesischen Meer: Die US-Marine hat am Dienstag einen Zerstörer in ein Gebiet geschickt, das China exklusiv für sich beansprucht. Die heftige Reaktion aus Peking ließ nicht lange auf sich warten. „Wir warnen die USA davor, unkontrolliert zu handeln und Unruhe zu stiften“, sagte Außenminister Wang Yi in Peking. Washington solle „seine Fehler erkennen und von provokativen Handlungen Abstand nehmen“, ließ sein Ministerium
mitteilen. Weiterlesen…

27. Okt

Kommentar: Ambitioniert, aber erreichbar


Den 12. Fünfjahresplan studieren!

Den 12. Fünfjahresplan studieren!

Peking. Der neue Fünfjahresplan für die chinesische Wirtschaft klingt eher wie eine Wunschliste als ein machbares Konzept. Abschaffung der Armut, Verringerung der Emissionen, intelligente Fabriken, eine harmonische Gesellschaft. Doch der Plan hat durchaus Sinn – und China kann ihn grundsätzlich auch umsetzen. Weiterlesen…